Eine typisch/untypische Lern-/Arbeits- und Lebenswoche
1. Wandern am Montag – Was kann man dabei lernen?
Die Stille am Morgen genießen, den Sonnenaufgang um 5 Uhr draußen allein – nur ein paar Vogelstimmen und sonst nichts. Dann die Freiheit zu haben, sich nochmal hinzulegen und mit der Liebsten gemütlich um 8 Uhr frühstücken. Wir nahmen uns Zeit, den Alpengarten am Schachen einen Ableger des Botanischen Gartens München zu besichtigen. Schön zu sehen die Verbindungen in der Natur, zum Beispiel zwischen den Alpen und der Arktis. Pflanzen und Lebewesen, die in den Bergen in großer Höhe überleben, findet man auch in der Arktis. Zudem konnten wir lernen, dass die Menschen die Alpen als Lebensraum schon gesucht haben. Teilweise haben in frühen Jahren bereits über 4 Millionen Menschen in den Tälern gelebt. Auf dem Wanderweg lernt man, Pausen zu machen – und bei Umwegen, weil die Partnachklamm gesperrt ist, gelassen zu bleiben.
Auch andere Mobilität, wie Seilbahn oder Taxi in Anspruch zu nehmen.
2. Über den Wolken nach Wolfsburg –
nach längerer Pause wieder eine Dienstreise mit dem Flieger. Dabei ging es darum Lösungen am besten gemeinsam zu finden. Zum Beispiel beim Navigieren mit dem inneren und äußeren Betriebssystem, einem Kollegen und sich selbst zu vertrauen. Und vor Ort war das Zuhören und zulassen anderer Meinungen eine Bereicherung. selbst die eigenen Werte vorleben, das wirkt dann doch ansteckend und die meisten folgen einem, z. B. bei der Maskenpflicht.
Zu guter letzt, sich zu bedanken für die Zeit der anderen, das macht was mit uns Menschen.
3. Mittwoch: dritte W – wie einfach kann man anderen Kollegen helfen?
Durch einen Kollegen sind wir ein Kernteam, dass kollegiale Fallberatung anbietet. Was verbirgt sich dahinter? Dies ist eine geführte Methode in der wir gemeinsam als Gruppe in 90 Minuten einem Fallgeber* neue Lösungsräume eröffnen. Es entsteht meist Dankbarkeit auf beiden Seiten, es wirkt bereichernd, sich im geschützten Raum auszutauschen. Und es entsteht ganz nebenbei eine Verbesserung der internen Zusammenarbeit und Unternehmenskultur.
4. Donnerstag: 4te WOL und Changecamp
Warum brauchts Wandel? Was hat das mit Working out loud zu tun?
Zufällig traf ich virtuell Claudia aus dem WOL München Umfeld.
Fragen waren: Wie können wir Selbstorganisation im Team gestalten? Welche Entscheidungswerkzeuge haben wir zur Verfügung und in wie weit unterscheiden sich berufliche und private Entscheidungen im Weg hinzu? Was hilfreich und als mögliche Erfolgsfaktoren für gute Entscheidungen im Team herauskam, war Achtsamkeit und Bewusstheit, sowie das Schaffen von Transparenz.
5. Am Freitag durfte ich für eine Kollegin einen „Start with a why“– Workshop moderieren.
Spannend zu spüren das Ringen von Praktikern, die gerne loslegen wollen. In einem neu zusammengewürfelten Team zwischen Ingenieuren, Technikern und Programmierern konnten wir ein gemeinsames Zielbild entwickeln. Die 1, 2, 4 all Methode aus den liberating structures war zu Beginn wirksam. Einigen Menschen fällt es schwer, sich allein Gedanken zu machen. Beim WHY und HOW wird die Kraft von ausformulierten Sätzen unterschätzt. Dadurch, dass mit einem energiegeladenen Schlussspurt eine Menge an konkreten Ideen entstand, konnte der Spannungsbogen für eine zukünftige, gemeinsame Zusammenarbeit aufrechterhalten werden.