Start – Ablauf der ersten Coachingsstunde

Ein Auftrag für eine Persönlichkeitsentwicklung oder ein Coaching besteht –
für mich – aus drei wichtigen Zutaten:
💎 der Freiwilligkeit, mit der Du zu mir kommst.
💎 der Klarheit: ein Coaching ersetzt keine Therapie oder einen Arztbesuch.
💎 und es entsteht ein Auftrag, bzw. Vertrag beider Seiten, was das Ziel des Coachings sein soll.

Die Auftragskonstruktion (AAA+Ü) oder Auftragsklärung

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Anlass:

Hiermit ist die Problemschilderung durch den Klienten gemeint. Meist ist es nützlich, sich bezüglich der Problemlage detailliert ortskundig zu machen.
Konkret: Hilfreich für eine „Ortsbegehung“ kann folgende Frage sein: „Was sehe ich denn, wenn bei Ihnen in der Arbeit eine Videokamera mitlaufen würde? „

Anliegen:

Hiermit ist die Zielformulierung, oder Lösungsschilderung gemeint.

Hat der Klient eine Vorstellung, wie ein Leben ohne das Problem aussieht. Hat der Klient eine Idee, was am Ende der Beratung erreicht sein soll. Kann er angeben, woran er es merkt, dass bereits die erste Beratungssitzung für ihn hilfreich war? Fragen nach den Zielen und den Lösungen verändern meist die Stimmung: Zuversicht und Hoffnung beginnt sich breit zu machen.

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Exkurs: Positive Formulierungen

Neben den Konkretisierungen ist hier besonders wichtig, dass die Ziele positiv formuliert werden. Antwortet der Klient beispielsweise „die Lösung wäre, dass wir uns nicht mehr blockieren“ empfiehlt sich die Frage: „Was würden Sie stattdessen machen?“ Wenn jemand weiß, Isas er nicht mehr will, bedeutet dies nämlich noch lange nicht, dass er eine Vorstellung von der Alternative hat. Ohne eine Vorstellung einer Alternative ist es aber schwer, Schritte der Veränderung zu planen.

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Auftrag:

Meist ist es sinnvoll, den Klienten zu fragen, ob er bereits eine Vorstellung davon hat, was der Beitrag des Beraters an dem Veränderungsprozess sein könnte. Manche Klienten haben sehr konkrete Vorstellungen, andere keine.
Um der häufigen Rückantwort des Klienten: „Das müssten doch Sie als Berater wissen, wie sie mir helfen können“ begegnen zu können, ist es gut, die Frage nach dem Auftrag zu „rahmen‘.
„Ich habe noch eine schwierige Frage, manchmal gib es hierzu eine Antwort, manchmal keine.
Haben Sie eine Vorstellung, was mein Beitrag bei dem angestrebten Veränderungsprozess sein konnte?“

Wenn der Klient keine Vorstellung hat, kann der Berater selbst seine Rolle und seine Art zu beraten definieren und mit dem Klient abstimmen, ob dies für diesen in Ordnung ist. Manchmal ist es auch dem Gesprächsverlauf implizit zu entnehmen, dass das gewählte Vorgehen des Beraters von dem Klienten akzeptiert wird

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Überprüfung:

Hat der Berater Anlass, Anliegen und Auftrag geklärt, sollte er die innere Stimmigkeit der drei Kategorien überprüfen. Möglicherweise erscheint die Lösung als ungeeignet für das beschriebene Problem oder der Berater hat den Eindruck, dass sich unerreichbar und unrealistisch ist. ()der er empfindet die Problembeschreibung als unstimmig, seine Intuition spielt ihm ganz andere Beschreibungen zu. Oder er findet Problemschilderung und Lösungswunsch überzeugend, ist aber Cler Ansicht, dass dies nicht durch Beratung, sondern durch andere Maßnahmen zu erreichen ist.

Das Hinzuziehen des sog. „Steuerungsdreieckes“ kann bei der Überprüfung gute Dienste leisten. Überzeugt mich der gewählte Problemfokus des Klienten, ist die Wahl der Zielgruppe der Beratungsmaßnahme hierzu passend und stimmen die gewünschten Beratungsmethoden und Beraterrollen hiermit überein?

Entsteht der Eindruck, dass die drei A bzw. die drei Dimensionen des Steuerungsdreiecks nicht zueinander passen, empfiehlt sich vor Schließung des Kontraktes und der Aufnahme der Beratung ein erneutes Verhandeln des Auftrages, bis sich ein für Klient und Berater stimmiges Bild ergibt.

solltest Du dazu Fragen oder Anregungen haben, ruf mich gerne an oder buch hier direkt einen ersten Kennenlerntermin – 20 Minuten nehme ich mir gerne kostenfrei Zeit für Dich 🙏

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