Mit dem Körper arbeiten – statt „mein Körper soll funktionieren“!

Mit dem Körper arbeiten – und ihn als wertvolle Ressource schätzen, statt zu denken und zu sagen:
„Mein Körper soll funktionieren“. Das sind – meiner Meinung nach – wertvolle Gedanken in der Vortragsreihe „Hypnosalon“ von Frauke Niehues und Manfred Prior, diesmal von Dr. Dorothea Thomassen.

Bisher kannte ich die Begriffe und Unterschiede von BIS (Behavioral Inhibition System, Verhaltenshemmsystem) und BAS (Behavourial acceleration system) nicht.
Schöne Assoziation von Dorothea: „Ich würde in kein Auto ohne Bremse einsteigen.“
Eine Vertiefung zu dem Thema habe ich hier gefunden.


Einer der wichtigsten Bestandteile im Coaching und Therapie, die Auftragsklärung. Dorothea skizziert diese mit dem U-Prozess – dabei Fragen stellen und im Suchprozess der Normalität näher kommen … Das braucht Zeit und Hartnäckigkeit – und je tiefer die Suche je mehr kommt man der Sprache des Klienten näher.
Und die Sensibilität in der Wortwahl – statt der Silben „ent-“ oder „los“ kreative Vergleiche schaffen.
„Wenn sich unsere Sprache erweitert, entstehen neue Möglichkeiten“.

Einen Seitenverweis fand ich toll – zur TCM (traditionell chinesischen Medizin). Dort steht die Bedürfnisorientierung vor der Zielorientierung. Das bedeutet, dass das Gesundheitsbewusstsein der Chinesen bereits früh beginnt, und mit dem Spüren des eigenen Körpers, dem Fühlen nach innen anfängt.

Aus systemischer Sicht ein Gedanke, den ich zu 100 Prozent unterstreiche: Weg vom Defizit hin zu dem, was funktioniert. Nicht was fehlt Dir, sondern was läuft gut und was brauchts noch …

Was sich bei mir verankert hat, ist der Gedanke von Hans Georg Gadamer: … bleibt das oberste Ziel, wieder gesund zu werden und damit zu vergessen, dass man gesund ist.


Alle Aufzeichnungen und einen wertvollen Methodenschatz findet ihr bei Frauke unter
https://frauke-niehues.net/

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