Lernen in Zwischenräumen – und gemeinsam Neues ausprobieren

Bildquelle: KhPape CC BY

Mein Rückblick des Corporate Learning Camp 2020 in Darmstadt

Zu Beginn die Fakten – es gab 286 angemeldete Teilgebende:
1 x Luxemburg – 5 x Österreich – 6 x Schweiz
260 x Deutschland – 14 x ohne Angabe

Die Anzahl der tatsächlichen Teilnahmen ist nicht bekannt. Bei Online-Veranstaltungen wählen die Teilgebenden gezielt aus, wann sie dabei sein wollen.

Da half die Aufforderung, sich morgens mit dem Ticket-BarCode zu registrieren, auch nicht wirklich: 145 Teilgebende (51%) konnten wir morgens an beiden Tagen erfassen. (Das Mitmachen war nicht vom Registrieren abhängig.)

128 angemeldete Teilgebende (45%) kamen aus 71 Unternehmen oder Organisationen (z.T. mehrere Mitarbeiter)

90 angemeldete Teilgebende (31%) kamen von Hochschulen, Schulen, Verbänden oder waren Freelancer

68 angemeldete Teilgebende (24%) waren Sponsoren oder andere Anbieter

Meine erste Session war bei Frank mit dem Thema „Social Video inverted“.
Seine Learnings war, mit Dozenten ein Video Remote und asynchron kommentieren zu lassen. Seine Erfahrungen aus dem Feedback von über 100 Teilnehmern, war durchaus positiv. Im weiteren Verlauf der Diskussion ging es um das Schaffen von geistiger Nähe im digitalen Raum. Frank hat seine Gedanken, wie es ihm erging und die Session im eigenen Blog und in einer schönen Sketchnote geteilt.
https://frank-vohle.de/?p=9660  

Bei Pivi ging’s in meiner zweiten Session um den Lernpfad zu Diversity und Inklusion. Und schön langsam beginne ich zu verstehen, dass der Begriff Inklusion anders gedacht werden kann. Pivi zeigte einen Zwischenstand und die weiteren Schritte zur Dokumentation des Lernpfads in der lernos Welt.

Am Abend ging es weiter mit einem neuen Tool, namens Gather.
In der Gather town hatte die Firma Merck als Hauptsponsor und Veranstalter des Camps Räume in 3D gebaut. Und zwar in Form ihres Innovation Center, ausgestattet mit unterschiedlichen Räumen und Bühnen im digitalen Raum.

Ab 20:00 Uhr gab es verschiedene Formate über Comedy bis hin zu einem Jeopardy Quiz. Um 21:00 Uhr fand die Verleihung der Preise beziehungsweise der Gewinner des minecraft Spiels „eigene Lernräume bauen“ statt. Tolle Ergebnisse der 3 Gruppen mit unterschiedlichen und sehr kreativen Ansätzen. Da gab es zum Bestaunen Räume mit 3D-Drucker oder mit offenen Kamin, Grill und Terrasse. Andere Gruppen hatten Zimmer mit Ausblick aufs Meer und Rückzugsecken im Lounge Charakter. Zu diesem Programmpunkt gibt es einen sehenswerten Video Mitschnitt auf youtube.

https://www.youtube.com/watch?v=d7GBVrtQS-M

Am nächsten Tag war mein Start bei den Anbietern von lecturio und der Session „Eigene Lernvideos gestalten“.
Lecturio hat sich auf Lernvideos spezialisiert und bietet dazu eine Plattform an.
Auf dieser kann man eigene, auch unfertige Videos zum Nachbearbeiten hochladen und entsprechend verbreiten.

Ein cooles Tool wurde nebenbei vorgestellt, der screencast-omatic
https://screencast-o-matic.com/ mit dem man kostenlos
seine screencasts aufzeichnen kann.

Die zweite Session war überraschend gut besucht, es ging um Ideen für eine digitale Weihnachtsfeier. Eingebracht hat diese Frage Christine und mit einem padlet hatte sie bereits eigene Ideen dazu angelegt. Da viele einen ähnlichen Bedarf hatten, war es leicht uns als Teilgeber zu ermuntern, weitere Ideen einzubringen. Die Dokumentation liegt offen in einem Padlet und kann gut verwendet werden, um in seinem Umfeld Ideen daraus umzusetzen.

https://padlet.com/christin_latk/hku51ep4rwht9upp

Mein Fazit:

Der Besuch auf einem Barcamp der #krasseHerde (so heisst der hashtag der CLcommunity) hat sich für mich ein weiteres Mal gelohnt. Und ich kann es jedem nur ans Herz legen, wenn man sein Wissen auf Stand halten will, Zeit zum Lernen zu investieren. Das hört sich als Pflicht an, kann in solchen Formaten meist auch großen Spaß machen.
Denn es geht weniger um das Bestehen von Prüfungen oder Erlangen von Zertifikaten. Im Vordergrund und das Ziel eines Barcamps ist auszuprobieren, mit anderen Experimente starten, Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen – und wenn wir das ausserhalb leben, kann das Zusammenleben und Arbeiten richtig gut werden.

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